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Säfte, Designersoftdrinks...

Der menschliche Körper benötigt pro Tag mindestens 1,5 bis zwei Liter Flüssigkeit. Abgesehen von Wasser, Milch, Tee und Kaffee gibt es noch viele weitere flüssige Nahrungsmittel:

Fruchtsäfte

bestehen zu 100% aus „flüssigem Obst" und enthalten weder Farb- noch Konservierungsstoffe. Nur wenn die Früchte - wetterbedingt - zu wenig Zucker enthalten, dürfen bis zu 15g Zucker pro Liter beigemengt werden. Eine Ausnahme bilden Multivitamin-Fruchtsäfte, denen verschiedene Vitamine zugesetzt werden. Aus der Angabe „Direktsaft" oder „Fruchtsaftkonzentrat" kann auf die Herstellung geschlossen werden. Direktsaft wird ohne Umwege aus der Frucht gewonnen. Bei Fruchtsäften aus Fruchtsaftkonzentrat wird dem ursprünglich gewonnenen Fruchtsaft schonend Wasser entzogen und vor der Abfüllung wieder zugesetzt.

Fruchtnektars:

Da einige Früchte, z. B. schwarze Johannisbeeren, Sauerkirschen, Aprikosen, Bananen oder Maracuja, von Natur aus sehr viel Fruchtsäure oder Fruchtfleisch enthalten, werden sie erst durch Zugabe von Wasser und Zucker genussfähig gemacht. Der vorgeschriebene Mindestfruchtgehalt liegt, je nach Fruchtart, zwischen 25 und 50%.

Softdrinks

sind alkoholfreie, kohlensäurehältige Getränke. In den letzten 50 Jahren hat der Konsum von Softdrinks um 500% zugenommen und z.B. Coca-Cola produziert zur Zeit weltweit jährlich ca. 90 Mrd. Liter. Der Name „Coca-Cola" leitet sich aus den verwendeten Inhaltsstoffen - Kokablättern und Kolanüssen - ab. Coca-Cola enthält neben Wasser und Zucker auch Koffein und Phosphorsäure, welche bei übermäßigem Konsum und schlechter Zahnhygiene den Zahnschmelz schädigen können. Weiters wird vermutet, dass ein durchschnittlicher Teenager täglich 15 bis 20 Teelöffel zugesetzten Zucker alleine aus Limonadengetränken zu sich nimmt.

Energydrinks

enthalten vor allem Zucker, daneben verschiedenste Zusätze, die laut Werbung leistungsfördernde Wirkungen erzielen sollen. Diese Aussagen sind für die meisten Inhaltsstoffe jedoch nicht wissenschaftlich belegt. Ihre aufputschende Wirkung erlangen Energydrinks durch Koffein-, Taurin- und/oder Guaranazusätze. Taurin: Das im Energydrink verwendete und bekannte Taurin ist eine synthetisch hergestellte Aminosäure, die aus Ochsengalle gewonnen wird. Im Körper wird Taurin für die Herstellung von Gallensäure benötigt und dient eventuell als Überträgersubstanz im Gehirn. Es wird ebenfalls vermutet, dass Taurin die aufputschende Wirkung von Koffein verstärkt.

Guarana: Das Koffein in Guarana wird im Gegensatz zum "Kaffee-Koffein" durch den hohen Anteil an Ballaststoffen und Rohfasern langsam und schonend an den Körper abgegeben. Die Wirkung ist somit von langer, die des Kaffees von kurzer Dauer. Guarana, die rote Frucht einer Lianenplanze, wurde schon vor Jahrhunderten von den Amazonas-Indianern entdeckt. Sie trockneten die Kerne und zerrieben diese an der rauhen Zunge des Piracucu- Fisches zu Pulver. In Wasser aufgelöst erhielten sie daraus ein erfrischendes Getränk für ihre Jagdausflüge.