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Geschichte der Drogen

 

Bereits in der Frühgeschichte der Völker kannte man Naturdrogen, sie wurden in der Medizin, bei religiösen Ritualen sowie zur Hervorrufung eines Rausches verwendet. Im asiatischen und südosteuropäischen Raum existierten schon vor 3000 bis 4000 Jahren Mohnkulturen. In antiken Berichten wurde über Opiate berichtet, die gegen Schmerzen wirken und als Genuss- und Rauschmittel dienen.

Um 2700 v. Chr. wurde vom Kaiser Sheng Hung Cannabis als Heilmittel erwähnt.

Im Mittelalter wurden vor allem in Europa die heimischen Nachtschattendrogen (z.B.: Alraun, Bilsenkraut, Stechapfel, Tollkraut, usw.) bei magischen Ritualen angewendet. Es wird auch berichtet, dass Bilsenkraut von den „Hexen" als „Flugsalbe" benutzt wurde, um zum Teufel auf den Blocksberg zu fliegen.

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde der Hanfanbau in Europa und Nordamerika von den Regierungen gefördert, und der Konsum von Opium wurde im ostasiatischen Bereich zum gesundheitlichen Problem.

Wegen den wissenschaftlichen Fortschritten in der Chemie am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es möglich, die Wirkstoffe der meisten Naturdrogen zu analysieren. 1821 wurde die chemische Struktur des Cannabis untersucht, 1898 stellte die Firma Bayer (Deutschland) zur Behandlung Morphinsüchtiger Heroin her. 1938 synthetisierte Albert Hofmann LSD.

Diese Drogen wurden in den 70ern von Jugendlichen konsumiert, später aber von Designerdrogen wie zum Beispiel Ecstasy abgelöst.

Ecstasy

(auch genannt: Eve, E, XTC)

Ecstasy wurde erstmals 1899 hergestellt und ursprünglich als Appetitzügler eingesetzt. Später wurde es auch in der Psychotherapie angewandt.

Es ist eine synthetisch hergestellte Droge, die meistens illegal in Privatlabors hergestellt wird. Ecstasy kann sowohl beruhigend als auch inspirierend und öffnend, stimulierend, kontaktfördernd und harmoniesuchend wirken. Weiters wirkt es appetithemmend und leistungssteigernd . Außerdem setzt es körpereigene Wirkmechanismen außer Kraft.

Ecstasy wird vor allem von Jugendlichen in der Disco eingenommen. Es verursachte schon einige Todesfälle, da es dem Körper sehr viel Wasser entzieht. Wenn man folglich nach der Einnahme der Droge nicht genug nachtrinkt, stirbt man an Flüssigkeitsmangel.

Heroin

(auch genannt: H ("Aitsch"), Stoff, Gift, Shore, Braunes)

Es wurde von der Firma Bayer 1898 entwickelt und patentiert. Heroin ist eine chemische Verbindung aus Morphin und Essigsäure und wird aus Schlafmohnkapsel-Saft durch chemische Umsetzung gewonnen. Die Droge wirkt stark betäubend und beruhigend und wird daher oft bei größeren Problemen und Sorgen (Schulden, Liebeskummer, ...) genommen. Heroin ist besonders gefährlich, da es zu Bewusstlosigkeit, Atemlähmung und Erstickung durch Erbrochenes kommen kann. Bei Überdosierung kann man auch sterben.

Haschisch

(auch genannt: Cannabis, Marihuana, Grass, Dope, Shit)

Haschisch wird seit ca. 7000 Jahren als Nutz- und Rauschpflanze verwendet, und ist somit eine der ältesten Drogenarten.

Es wird aus gepresstem Harz, getrockneten Blüten oder Pflanzenspitzen der Hanfpflanze gewonnen. Es wirkt gefühlsverstärkend, d.h. ist man fröhlich, ist man danach noch fröhlicher, ist man deprimiert, fühlt man sich noch schlechter.

Artikel von Elisabeth Frey, Sabine Porazek und Gisela Selucky, Gymnasium Laaerbergstraße Wien X