You are viewing text created during the EU sponsored project "Kids & Science". More information on this project can be found on the project Web site: www.kidsandscience.org

 

Dampflokomotive

Nach der Erfindung der Dampfmaschine im Jahr 1769 durch James Watt war der nächste große Schritt wohl die Erfindung der Dampflokomotive. So um 1800, genauer 1804, baute Richard Trevithick das erste Modell. Die erste Dampflok, die sich über einen längeren Zeitraum durchsetzen konnte, war aber das Modell von Stevenson, der noch heute von vielen Leuten fälschlicher Weise als der Erfinder der Dampflokomotive angesehen wird.

Die ersten Modelle konnten bloß eine Geschwindigkeit von ca. 25 km/h erreichen, für damals war das schon ganz schön schnell.

Vom Holz zur Bewegung

Die Dampflok wandelt die im Holz gebundene Energie in Bewegungsenergie um. Dies geschieht durch Verbrennung in der Feuerung. Auch Kohle oder Erdöl werden als ’’Treibstoff’’ verwendet. Die bei der Verbrennung entstehende Wärmeenergie wird dabei auf das Wasser im Kessel übertragen. Dieses verdampft und wird durch so genannte Überhitzerelemente auf ca. 350°C erhitzt. Dieser sehr heiße Dampf hat nun viel Energie in Form von Druck und Hitze gespeichert. Er wird in die so genannte Kolbendampfmaschine eingeleitet, wo die Wärmeenergie in mechanische Energie umgewandelt wird. Dabei kann man sich die Kolbendampfmaschine wie einen Automotor mit Zylindern und Ventilen vorstellen. Treibstoff ist jedoch nicht Benzin sondern heißer, unter hohem Druck stehender Wasserdampf.

Die mechanische Energie wird dann über ein Gestänge auf die Antriebsachsen und somit auf die Schienen übertragen.

Wie bei der Dampfturbine dient auch bei der Dampflokomotive das Wasser als Energietransportmittel.