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Der Wankelmotor

Der von Felix Wankel (1902-1988) bei der Firma NSU in Neckarsulm entwickelte Kreiskolbenmotor arbeitet nach dem Prinzip des Viertakt-Ottomotors, hat jedoch anstelle der Hubkolben dreiecksförmige Kolben (Scheiben), die in einem ovalen, in der Mitte leicht eingeschnürten Gehäuse rotieren.

 

 

So funktioniert der Wankelmotor

Beim Umlauf des Kolbens bilden dessen drei Kanten mit der Gehäusewand drei Kammern (A, B, C) mit variablem Volumen, in denen jeweils während einer Kolbendrehung ein vollständiger Viertakt-Ottoprozess mit Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausstoßen abläuft. Es spielen sich somit in den drei Kammern immer drei von vier Arbeitstakten gleichzeitig ab und nach jeder vollen Kolbendrehung hat der Motor dreimal den kompletten Viertakt-Ottoprozess durchlaufen.

Der Kolben ist dreiecksförmig, wobei seine drei gleich langen Seiten nach außen gewölbt sind. Bei der Drehung liegen die drei Ecken ständig an der Gehäusewand an, wodurch der Mittelpunkt des Kolbens (in der Zeichnung rot) während der Rotation einen Kreis beschreibt. Diese Kreisbahn wird durch eine im Motor angebrachte Welle bewirkt.

Vor- und Nachteile des Wankelmotors

Wichtige Vorteile sind geringer Materialverbrauch und geringer Platzbedarf. Demgegenüber stehen Nachteile wie schwere Realisierung eines Dieselmotors, hoher Fertigungsaufwand und hoher Kraftstoff- und Ölverbrauch.

Deshalb konnte sich bei Autos der Wankelmotor nicht durchsetzen. Nur die Firma Mazda verwendet teilweise Wankelmotoren.