Floppy Disk

Die Floppy-Disk ist sicherlich eines der am meisten verbreiteten Medien zur Datenspeicherung. Das Prinzip der Datenspeicherung auf Floppy-Disk ist einfach: Für jedes abgespeicherte Bit wird auf der Floppy-Disk ein Punkt mit einer entsprechenden Magnetisierung (genauer: Flusswechsel) erzeugt. Die Bits sind auf der Floppy-Disk in konzentrischen Kreisen (Spuren) angelegt, wobei die Dichte der Bits und die Zahl der Spuren die Kapazität des Mediums bestimmen.

Floppy-Disks sind zurzeit in 4 verschiedenen Größen (Durchmesser der rotierenden Scheibe) eingeführt: 8 Zoll, 5.25 Zoll, 3.5 Zoll und 2 Zoll. 5.25"-und 3.5"-Disketten machen zurzeit den Hauptanteil an den Disketten aus.

Aufgrund der historischen Entwicklung existiert eine große Zahl von verschiedenen Aufzeichnungsformaten, die meist untereinander inkompatibel sind. Erst mit der Einführung von Personalcomputern, die in großen Stückzahlen hergestellt werden (IBM-PC, Apple MacIntosh, Atari etc.) hat sich eine gewisse De-facto-Standardisierung eingestellt, wobei die Disketten zwischen den einzelnen Computermarken wieder nur mit Hilfe von Spezialsoftware ausgetauscht werden können. Es soll im Folgenden daher kein spezielles Format eines Computers besprochen werden, sondern nur ein allgemeiner Überblick zu den möglichen Floppy-Formaten gegeben werden.

Wenn man sich eine frisch produzierte Diskette als Scheibe ohne jede Magnetisierung vorstellt, so tritt unweigerlich die Frage auf, wie die Datenbits auf der Diskette physikalisch angeordnet werden, damit sie wieder gefunden werden können und bereits beschriebene Stellen nicht überschrieben werden.

Wie oben bereits erwähnt, sind die Datenbits in konzentrischen kreisförmigen Spuren angeordnet, deren Abstand durch den Mechanismus des Schreib-/Lese-Kopfes bestimmt wird. Hier gibt es zwei Varianten: 48 TPI (tracks per inch) und 96 TPI. Jede dieser Spuren ist nun in mehrere Sektoren geteilt, wobei zu Beginn eines jeden Sektors in einem eigenen Abschnitt die Kennummern für Spur, Seite und Sektor abgespeichert sind. Jeder Sektor enthält - je nach Art des Formats - 128 bis 4096 Byte für Daten bereit.

Will man nun Daten abspeichern, so wird der nächste freie Sektor gesucht und in dessen Datenfeld die Daten eingetragen. Zugleich wird in einem eigenen Teil der Diskette (Directory) eine Aufzeichnung mitgeführt, die den Namen der Datei und die dafür verwendeten Sektoren enthält.

Da besonders in der PC-Welt eine Reihe von verschiedenen Floppy-Disks mit unterschiedlichen Speicherkapazitäten verwendet wird, sei in der folgenden Tabelle eine Auflistung der wichtigsten Parameter dieser Disk-Formate angegeben. Alle Angaben beziehen sich auf doppelseitig beschriebene Disketten.