Das eBook Angewandte Mikroelektronik wurde von Hans Lohninger zur Unterstützung verschiedener Lehrveranstaltungen geschrieben. Weitere Informationen finden sie hier.


Halbleiterspeicher

Halbleiterspeicher kann man einteilen in Speicher, die im Computersystem sowohl beschrieben als auch gelesen werden können (Schreib-Lese-Speicher, read/write-memory, R/W), und Speicher, die im Betrieb nur gelesen werden können(Festwertspeicher, read only memory, R/O). Nachstehende Abbildung zeigt eine grobe Systematisierung der Speichertypen.

Einteilung der Halbleiterspeicher

Die verschiedenen Typen von Halbleiterspeichern werden mit Abkürzungen bezeichnet, wobei die Akronyme 'RAM' und 'ROM' besonders häufig vorkommen. Sie bedeuten 'Random Access Memory' (RAM) und 'Read Only Memory' (ROM). Je nach Typ des Bausteins werden diesen Abkürzungen noch ein oder mehrere Buchstaben voran gestellt, um die konkrete Funktion anzugeben (siehe unten).

Jeder Halbleiterspeicher besitzt im Grunde dieselben Anschlüsse zur Ansteuerung: die Adressleitungen zur Adressierung der gewünschten Speicherzelle, eine oder mehrere Datenleitungen, und zwei oder drei Steuerleitungen, die das Bauelement aktivieren und anzeigen, ob Daten geschrieben oder gelesen werden sollen. Bei Festwertspeichern kommen eventuell noch extra Anschlüsse zur Steuerung des Schreibvorganges vor.

Halbleiterspeicher sind üblicherweise in einer Matrix von A x D Bits organisiert, wobei 'A' die Zahl der adressierbaren Speicherplätze angibt und 'D' die Zahl der Bits pro Speicherplatz. A und D sind Potenzen von 2 und liegen für A typischerweise zwischen 210 (1 KBit) und 222 (4 MBit) und für D zwischen 1 und 16. Ist ein Speicher z. B. in der Form 16k x 4 organisiert, so enthält er also 16384 Speicherzellen zu je 4 Bit.


Last Update: 2008-05-31