Das eBook Angewandte Mikroelektronik wurde von Hans Lohninger zur Unterstützung verschiedener Lehrveranstaltungen geschrieben. Weitere Informationen finden sie hier.


Gedruckte Schaltungen

Wer für seine Versuchsaufbauten nicht auf Stecksysteme zurückgreifen möchte, oder über kein Werkzeug für die Wire-Wrap-Technik verfügt, kann entweder Universal-Experimentierplatinen im Fachhandel kaufen, oder die entsprechende Platine selbst anfertigen. Für die Selbstanfertigung von gedruckten Schaltungen spricht, dass diese Methode preiswert ist und dass man dadurch gleich das Layout einer Platine testen kann. Als Nachteil ist das Arbeiten mit ätzenden Chemikalien anzusehen. Wer aber die Vorteile einer selbstentworfenen Platine ohne die Nachteile des Ätzens ausnützen möchte, kann reprofähige Vorlagen (z.B. mit Plotter erstellt, Maßstab 2:1) auch zu Firmen bringen, die sich auf die Herstellung gedruckter Schaltungen spezialisiert haben.

Viele Elektronik-Fans verwenden zum Ätzen ihrer Platinen Eisen(III)-chlorid, weil es leicht erhältlich und relativ ungefährlich ist. Die Ergebnisse, die durch diese Methode erzielt werden, sind jedoch nicht zufriedenstellend, da es häufig zu Unterbrechungen der Leiterbahnen und zu Kurzschlüssen kommt. In diesem Abschnitt wird ein Ätzverfahren beschrieben, das wesentlich bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit liefert, jedoch auch aufgrund der Aggressivität der verwendeten Ätzmittel um einiges gefährlicher ist.


Last Update: 2010-12-05