Teach/Me Instrumentelle Analytik ist ein bei Springer, Heidelberg, erschienenes CDROM-basiertes Lehrbuch zur instrumentellen chemischen Analytik. Weitere Informationen finden sie hier....


Darstellung von Massenspektren

Massenspektren enthalten eine Fülle von Informationen, die sich letztendlich immer aus der Liste der detektierten Fragmente ableiten. Diese Fragmentliste enthält für jedes gemessene Bruchstück jeweils die Masse und die relative Zahl an detektierten Ionen. In Abhängigkeit der Auflösung und der Art der Messung enthalten diese Listen eine unterschiedliche aber meist sehr hohe Zahl von Datenpaaren (Masse und rel. Intensität). Um diese Liste besser interpretieren zu können werden die immer graphisch dargestellt:

Niedrigauflösung Niedrig aufgelöste Massenspektren werden als Strichspektren dargestellt, wobei auf der x-Achse die Massen (bzw. m/z) aufgetragen wird und auf der y-Achse die rel. Intensität bei der betreffenden Masse (normiert auf 100). Bei Elektronenstoßionisation mit 70 eV lässt sich dadurch eine gut vergleichbare Darstellung der Spektren erreichen.

Hochauflösung Bei hoch aufgelösten Spektren werden die Daten nicht nach ganzzahligen Massen gebündelt, sondern die jeweiligen tatsächlichen Massenzahlen gespeichert. Dadurch erhält man sehr lange Listen, aus denen man meist nur kleine Bereiche genauer betrachtet. Der jeweilige Ausschnitte eines Spektrums wird dann die Peakform wiedergeben. Im folgenden Bild sieht man zwei nur knapp (nicht-)aufgelöste Peaks (bei einer Geräteauflösung von ca. 8500).

MS/MS Maps Aus MS/MS-Experimenten kann man zweidimensionale Karten mit Höhenschichtlinien konstruieren, bei denen die beiden m/z-Werte die Basis für die Karte bilden, während die Höhenschichtlinien die Intensität des Signals anzeigen. Aus diesen Karten kann auf die Zerfallsvorgänge der einzelnen Bruchstücke und deren Eltern- bzw. Tochter-Ionen geschlossen werden.


Last Update: 2010-12-14