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Evolution im Wasser

Die Biologie beschäftigt sich mit lebenden Organismen. Diese nehmen Energie auf und geben sie auch wieder, oft in umgewandelter Form, ab. Im Gegensatz zu totem Material reagieren ihre Baustoffe die ganze Zeit mit den Körperstoffen. Dieser Stoffwechsel muss irgendwann einmal vor langer, langer Zeit in der ersten Zelle begonnen haben.

Aber wie war denn das damals eigentlich?

Das erste Leben entstand vor etwa 3 Milliarden Jahren. Zu diesem Zeitpunkt existierte eigentlich nur unser Planet, der mitsamt seiner Atmosphäre noch ganz anders beschaffen war. Es gab zum Beispiel noch kein Eisen oder Uran.
Aber Eiweiße, Kohlenhydrate und andere organische Moleküle waren vorhanden, die spontan entstehen konnten. Die Energie für chemische Reaktionen, die ja immer notwendig ist, um zwei molekulare Bausteine zusammenzusetzen, lieferten „Urblitze", Vulkane mit ihrer Wärme. Weiters gab es radioaktive Strahlen.
Auf diese Art und Weise setzten sich diese „Urmoleküle" wahrscheinlich zusammen und bauten einen ersten Stoffwechsel auf. Eine Voraussetzung für die Erhaltung des Lebens auf der Erde war natürlich die Fortpflanzung. Nur dadurch konnte das Erreichte bewahrt und weitergegeben werden.

Wieso sehen nicht alle Lebewesen gleich aus?

Zuerst hatte sich ja nur einmal eine einzige lebende Zelle gebildet. Der sogenannte Einzeller pflanzte sich fort und versuchte so viele Nachkommen zu zeugen, wie er nur konnte. Im Laufe der Zeit schlichen sich aber kleine Fehler bei den Nachkommen ein, die den Organismus auf die eine oder andere Art etwas veränderten. Wenn sich dieser veränderte Organismus nun trotz seines etwas anderen Aussehens in seiner Umwelt gut durchgeschlagen hatte, fand er seinen Platz auf der Welt. Er pflanzte sich nun auch fort und seine Nachkommen sahen so aus wie er. Jetzt hatte man schon zwei Arten auf dem Planeten. So verlief dies im Laufe vieler, vieler Jahre. Diesen Vorgang kann man sich nun wie einen Baum vorstellen, der mit einem Stamm anfängt und sich dann immer weiter verzweigt. Äste können auch zu einem Ende kommen, das heißt viele Tiere sterben durch eine Veränderung der Umwelt wieder aus, weil sie nicht mehr angepasst sind an diese andere Umgebung.