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Natürliche Abwässer

Gesteine und Böden verwittern und geben ihre Mineralien frei, denn Wasser löst alles, was irgendwie löslich ist. Es löst sogar schwerstlösliche Mineralien wie Granit und sogar Glas.

Nimm Scherben von billigem Glas und zerkleinere sie fein zu Pulver. Dieses gibst du zusammen mit etwa 30 ml destilliertem Wasser (aus der Apotheke) in ein kochfestes Becherglas. (Kein Reagenzglas verwenden!) Koche das Glaspulver 10 Minuten lang im Wasser.

 

Nachdem die Flüssigkeit abgekühlt ist, füge Rotkrautsaft hinzu. Die Lösung wird blau. Beim Auflösen von Glas (oder Kalkstein) wird das Wasser schwach alkalisch.

  • Links: Glaspulver in Wasser und Rotkrautsaft

  • Mitte: Rotkrautsaft in Wasser

  • Rechts: Kalkstein in Wasser und Rotkrautsaft

Durch die Mineralien werden die Böden fruchtbar. Pflanzen benötigen nämlich zum Wachstum bestimmte Mineralstoffe, die sie vor allem dem Boden entnehmen.

Aber durch ein Zuviel an gelösten Stoffen im Wasser kann auch das Gegenteil erreicht werden. Ein Beispiel ist das Tote Meer:

Bis auf ein paar Algen und Bakterien im Bereich von Flussmündungen ist das Wasser des Toten Meeres ohne Leben, weil es zehnmal salziger ist als "normales" Meerwasser. Da das Tote Meer keinen Abfluss hat, ist es für Salz und andere Mineralien, die mit den Flüssen eingeschwemmt werden, eine Sackgasse.

Im Allgemeinen ist es mit den Mineralstoffen im Wasser, der Nahrung für die Pflanzen, wie mit der Nahrung, die Menschen aufnehmen: In Maßen genossen, fördern sie unser Wachstum, nimmt man aber zu viel auf, so schaden sie dem Organismus.