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Die Kernverschmelzung (Kernfusion)

Wie bei der Kernspaltung wird auch bei der Kernfusion Energie frei. Der Vorgang, bei dem Wasserstoffisotope fusionieren, ist aber bis heute noch nicht steuerbar.

Da die Elektronenschalen die leichten Kerne daran hindern nahe genug aneinander zu kommen, findet keine Fusion statt. Wenn man bei extrem hoher Temperatur (einige 10 Millionen °Celsius) die Elektronenschalen zerstört (die Atome ionisiert), wird die Materie in den Plasmazustand versetzt. Erst dann ist eine Kernverschmelzung möglich. Um diese Temperatur zu erreichen benötigt man eine Atombombe.

Bei der Reaktion entstehen nicht zuerst Zwischenprodukte ( He 4- bzw. He 5- Kerne), sondern gleich die Endprodukte.

Hundertmal wahrscheinlicher als die DD*-Verschmelzung ist jedoch die DT**-Fusion und die Energieausbeute ist um das Vierfache größer.

Im Gegensatz zur Kernspaltung ist das Fusionsprodukt (Helium) nicht radioaktiv. Die einzige Radioaktivität, die bei der Fusion entstehen kann, wird durch frei werdende Neutronen induziert.

 

* Deuterium + Deuterium Verschmelzung

** Deuterium + Tritium Fusion