Das eBook Angewandte Mikroelektronik wurde von Hans Lohninger zur Unterstützung verschiedener Lehrveranstaltungen geschrieben. Weitere Informationen finden sie hier.


Experiment: Aufbau eines Abwärtsschaltreglers

Im Folgenden soll ein Abwärtsschaltregler aufgebaut werden, der für Eingangsspannungen von 10 bis 40 V und für Ausgangsspannungen von 5 bis 33 V bei maximal 4 A Laststrom ausgelegt ist. Zum Aufbau wird ein kommerziell erhältlicher IC (L296) verwendet, der alle wichtigen Funktionen eines Schaltreglers auf dem Chip integriert hat. Er bietet neben Softstart und Kurzschlusssicherheit auch einen Resetausgang (wichtig für Mikroprozessorschaltungen), einen thermischen Überlastschutz und eine Kontrollschaltung für einen Crowbar-Thyristor.

Folgende Abbildung zeigt die Schaltung des Reglers. Mit dem Potentiometer kann die Ausgangsspannung zwischen 5 und 33 V eingestellt werden. Die Eingangsspannung muss mindestens um 3V höher sein als die Ausgangsspannung. Der Widerstand Rlim bietet die Möglichkeit, den maximalen Ausgangsstrom zu begrenzen. Bei Rlim=33kΩ ist ein maximaler Ausgangsstrom von 2.5A möglich, lässt man Rlim weg, so liefert der Regler maximal 4A.

Die Diode am Pin 2 sollte eine sehr schnelle Diode mit Sperrverzugszeiten von kleiner 35 ns sein (Schottky-Diode) und einer Strombelastbarkeit von 8A. Die Spule wird auf einem Schalenkern mit einem AL-Wert von 3300 nH gewickelt (ca. 100 Windungen, 1 mm2 Querschnitt).


Last Update: 2010-12-04