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Lawinen - Die Staublawine

Am 23. Februar 1999 ereignete sich eines der schwersten Lawinenunglücke in der Geschichte der Alpen. Dabei starben 31 Menschen. Eine riesige Staublawine verwüstete damals große Teile des Wintersportortes Galtür (Tirol). Diese Lawine erreichte eine nicht vorhersehbare Kraft mit einer Breite von ca. 500 m, der Höhe eines 30stöckigen Hochhauses (ca. 100 m) und der Höchstgeschwindigkeit eines Formel-1 Rennautos (ca. 350 km/h).

Wie entsteht eine Lawine eigentlich?

Die Staublawine entsteht meist bei Pulverschnee. Diese Schneewolke kann mit sehr hoher Geschwindigkeit (bis ca. 350 km/h) den Berg hinunterdonnern und erreicht so eine enorme Zerstörungskraft. Diese Schneewolke ist zwar relativ leicht, verheerend ist aber die erzeugte Druckwelle: Fenster werden eingedrückt, Dächer abgehoben, und ganze Wälder niedergemäht. Die Zerstörungskraft entspricht kleinen Wirbelstürmen. Für Mensch und Tier sind die Chancen in einer Staublawine zu überleben gering: Das Gemisch von Schnee und Luft presst sich in die Lungen und führt zum Erstickungstod. Staublawinen sind auch heute noch nicht genau berechenbar.

 

 

So schützt man sich vor der Gefahr in den Bergen

Beim Wintersport gilt es, sich 5 Grundregeln für die Lawinengefahr zu merken:

  • Bei Neuschnee ist der erste schöne Tag besonders gefährlich.
  • Starkes Tauwetter erhöht die Gefahr eines Lawinenabgangs.
  • Neuschnee + Wind = Lawinengefahr
  • Je steiler und schattiger desto größer ist die Lawinengefahr.
  • Achtung bei frischen Lawinen und "Wumm"-Geräuschen!

Wichtig ist es sich stets beim Sport in den Bergen über die Lawinengefahr zu informieren, entweder im Radio, Fernsehen oder telefonisch beim Lawinenwarndienst. Hilfreich dafür ist die 5-teilige Gefahrenstufenskala.

Einen guten Schutz vor Lawinen bietet der Wald, daher wird er auch Schutzwald genannt. Aber es werden auch Mauern und Zäune in steilen Lagen errichtet um die Lawinengefahr zu verringern.

 

 

 

Der beste Schutz vor der ernormen Zerstörungskraft der Lawinen ist noch immer das vernünftige Verhalten im Schnee und die Beachtung der Warnhinweise.
Man schützt nicht nur sich selbst damit, sondern auch seine Mitmenschen!