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Wieso machen Astronauten so große Sprünge?

Im Weltall herrschen ganz andere Bedingungen als auf der Erde. Zum Beispiel wird, je weiter man vom Erdmittelpunkt entfernt ist, die Anziehungskraft der Erde kleiner. Im Weltall ist die Entfernung zum Erdmittelpunkt schon so groß, dass man ihre Wirkung nicht mehr spüren kann. Dieser Zustand wird als „Schwerelosigkeit" bezeichnet.

Jeder Körper hat eine Anziehungskraft, auch Gravitation genannt. Sie hängt von seiner Masse ab. Da der Mond viel kleiner ist als die Erde, beträgt auch seine Anziehungskraft nur einen Bruchteil von jener der Erde und ein Sumo-Ringer der auf der Erde 284kg wiegt, würde auf dem Mond nur noch 47kg wiegen.

Was isst man im Weltall?

Da Missionen ins Weltall oft mehrere Wochen oder Monate dauern, darf bei der Planung keinesfalls auf die Nahrung vergessen werden.

Astronauten müssen auf Weltraumexkursionen körperliche und geistige Höchstleistungen vollbringen und es ist von großer Bedeutung, dass sie selbst bei kürzeren Expeditionen eine spezielle, auf Weltraumbedingungen abgestimmte Kost mit an Bord haben.

Die ins Weltall mitgenommenen Nahrungsmittel müssen mehreren Anforderungen gerecht werden. Da eine Raumstation ziemlich eng ist, dürfen sie nicht zu viel Platz in Anspruch nehmen und müssen zusätzlich über einen längeren Zeitraum haltbar sein. Weiters dürfen auch notwendige Inhaltsstoffe der Speisen, zum Beispiel Vitamine, nicht fehlen und durch den Transport und die veränderte Umgebung nicht zerstört werden können.

Um all diese Punkte zu erfüllen gibt es nur eine Lösung: Gefriertrocknung. Dabei werden die Speisen mit Hilfe von Maschinen dehydriert, das bedeutet, dass ihnen Wasser entzogen wird. Durch das Entfernen des Wassers verringern sich Größe und Gewicht der Speisen deutlich und die Verstauung an Bord stellt somit kein Problem mehr dar. Mit Hilfe spezieller Verpackungen halten sich derartig behandelte Nahrungsmittel sogar mehrere Jahre und die Astronauten müssen im Weltall nur heißes Wasser hinzufügen, um ihr Essen „wiederzubeleben".

Gespeist wird auf magnetischen Tabletts, die nicht nur die Behälter, in denen sich die Mahlzeiten befinden, sondern auch das Besteck auf diesen haften lassen.