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Das Züchten von Salzkristallen:

 

 

Salze in Pulverform (z.B. Natriumchlorid = Kochsalz) bestehen aus winzig kleinen Kristallen, die sich im Wasser auflösen: dabei wird das Ionengitter, das für den regelmäßigen Aufbau der kleinen Kristalle verantwortlich ist, zerstört.

 

 

Je höher die Wassertemperatur ist, desto mehr Salz lässt sich lösen. Kann das Wasser kein Salz mehr aufnehmen, so spricht man von einer gesättigten Lösung.

Wenn diese gesättigte Lösung abgekühlt wird, gibt sie das überschüssige Salz ab: es bilden sich wieder Salzkristalle, die jedoch in der Regel wesentlich größer sind als die ursprünglichen winzigen Kristalle des Pulvers.

 

Rezepte:

1) 100g Kupfersulfat (CuSO4) und 200ml destilliertes Wasser

2) 100g Kalium-Aluminium-Alaun (KAl(SO4)2 .12 H2O) und 500ml destilliertes Wasser

3) 100g Kalium-Chrom- Alaun (KCr(SO4)2 .12 H2O) und 500ml destilliertes Wasser

Das Salz wurde mit destilliertem Wasser aufgegossen und auf einer Kochplatte erhitzt. Die Temperatur wurde mit einem Thermometer überwacht und es musste auch immer wieder mit einem Glasstab umgerührt werden. Zum Umrühren verwendeten wir einen Magnetrührer: dazu wird ein so genannter „Knochen", das ist ein mit weißem Kunststoff überzogenes Eisenstück, das so ähnlich ausschaut wie ein Tik-Tak, in die Lösung geworfen; das Becherglas wird auf ein Gerät gestellt, in dem sich ein Magnet dreht, der den „Knochen" in der Flüssigkeit mitdreht und so einen Wirbel erzeugt.

Die Kupfersulfatlösung wurde bei unserem Versuch dunkelblau, die Kalium-Aluminium-Alaunlösung weiß und die Kalium-Chrom- Alaunlösung fast schwarz.

Wenn die Lösung eine Temperatur von 50 bis 60°C erreicht hat, wird sie in einen mit Filterpapier ausgelegten Trichter gegossen: dadurch soll verhindert werden, dass nicht gelöste Kristalle in der Flüssigkeit zurückbleiben. Die Flüssigkeit wird auf mehrere Gläser verteilt, mit Aluminiumfolie zugedeckt und entweder in den Eisschrank oder auf dem Experimentiertisch zum Abkühlen abgestellt.

Als wir selbst zwei Tage später im Eisschrank nachschauten, hatten sich in der Kupfersulfatlösung blaue und in der Kalium-Aluminium-Alaunlösung weiße Kristalle gebildet.

In der Kalium-Chrom- Alaunlösung waren leider keine Kristalle entstanden!