Das eBook Angewandte Mikroelektronik wurde von Hans Lohninger zur Unterstützung verschiedener Lehrveranstaltungen geschrieben. Weitere Informationen finden sie hier.


BCD-codierte Zahlen

Die Gleitkommadarstellung hat trotz der vielen Vorteile einen Nachteil, der sich vor allem bei Programmen in der Finanzwelt nachteilig auswirkt: Durch die begrenzte Genauigkeit kommt es zu Rundungsfehlern, die z.B. bei Buchhaltungen nicht tolerierbar sind. Abhilfe schafft hier die sogenannte BCD-Codierung (BCD = binary coded decimal). Dabei wird die entsprechende Dezimalzahl nicht ins binäre System umcodiert, sondern jede Ziffer wird binär angeschrieben. Da man pro Ziffer (0-9) vier Bit benötigt, können in ein Byte zwei Ziffern codiert werden.

Die Rechenoperationen mit BCD-Zahlen sind für den Mikroprozessor sehr viel aufwendiger als binäre Operationen, wodurch die Verarbeitungsgeschwindigkeit drastisch sinkt.


Last Update: 2011-02-14