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Brunnen

Schon unsere Vorväter wussten um die Bedeutung des Wassers als lebenserhaltendes Element. Und wo es nicht in Seen, Bächen und Flüssen oder an Quellen offen zugänglich war, gruben die Menschen nach dem kostbaren Nass. Wo Wasser gefunden wurde, entstanden Siedlungen, Dörfer und Städte.

 

Die häufigsten Brunnen, heute wie damals, sind Schöpf-, Zieh-, Lauf- und Pumpbrunnen, die das Grundwasser fördern. Das Wasser aus diesen Brunnenarten wurde früher per Hand gewonnen, heute erledigt diese Arbeit ein Motor.

In unterentwickelten Ländern und in entlegenen Gegenden unserer Erde, in denen es keinen elektrischen Strom gibt, müssen die Bewohner noch immer das Trinkwasser per Hand an die Oberfläche befördern.

 

Eine Ausnahme stellt der artesische Brunnen dar. In einem artesischen Brunnen ist der Eintrittspunkt des Wassers höher als der Brunnen selbst, so dass das Brunnenwasser ohne eine Pumpe aufsteigt. Undurchlässige Erdschichten hindern das Wasser am Aufsteigen, ausgenommen an den Stellen, an denen Brunnen gebohrt sind.

 

Europas tiefster Brunnen befindet sich auf dem Kyffhäuser. Der mittelalterliche Bergbrunnen aus der Zeit Kaiser Barbarossas hat die Rekordtiefe von 176 Metern. Der älteste Brunnen Deutschlands befindet sich südlich von Leipzig und ist beinahe 7200 Jahre alt.