Das eBook Angewandte Mikroelektronik wurde von Hans Lohninger zur Unterstützung verschiedener Lehrveranstaltungen geschrieben. Weitere Informationen finden sie hier.


Piezoelektrische Sensoren

Piezoelektrische Kraftsensoren nützen die Tatsache aus, dass bei bestimmten Materialien Ladungsänderungen an deren Oberflächen auftreten, wenn sie einer externen Kraft ausgesetzt werden. Da piezoelektrische Sensoren eine sehr hohe Ausgangsimpedanz haben, müssen Operationsverstärker eingesetzt werden, die nur sehr geringe Eingangsströme aufweisen (FET-OpAmp). Ein piezoelektrischer Kraftsensor liefert über den vollen Arbeitsbereich etwa eine Ladungsänderung von 107C.

Betrachtet man das Ersatzschaltbild eines piezoelektrischen Sensors, so sieht man, dass dieser aus einer Spannungsquelle mit einem Kondensator in Serie besteht. Dies zeigt, dass dieser Sensor daher nur zur Beobachtung dynamischer Vorgänge verwendet werden kann. Sie werden hauptsächlich angewendet zur Erfassung von hochfrequenten Kraft- und Druckschwankungen (z.B. Kristallmikrophon).


Last Update: 2010-12-05