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Kann man Wasser auch als Werkzeug einsetzen?

Die Antwort auf diese Frage ist ja. Wasser ist vielseitig einsetzbar.

Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass Wasser im Bergbau verwendet wird!

Was hat Wasser mit Bergbau zu tun?

Mehr als man sich vielleicht denkt. Dass Wasser für die Kühlung von Bohrern, wie bei der Kühlung des Automotors, verwendet wird, ist nahe liegend.

Wasser wird aber zum Beispiel auch für die Salz- oder Alaungewinnung eingesetzt.

Und wie soll das funktionieren?

Nun, für den Abbau von Rohstoffen mit Hilfe von Wasser wird die Tatsache ausgenutzt, dass sich diese Stoffe gut in Wasser lösen.

Das moderne Salzgewinnungsverfahren

Um das Salz zu gewinnen wird ein Stollen gegraben, an dessen Ende eine Höhle in das Gestein gesprengt wird.

In diese Höhle wird dann über einen darüber liegenden Stollen Wasser eingeleitet. Das Wasser löst hierauf das Salz aus dem Gestein.

Das mit Salz gesättigte Wasser, es wird als Sole bezeichnet, wird danach abgepumpt und das Salz durch „Aussieden", das heißt Verdampfen des Wassers, zurückgewonnen.

 

 

 

 

Dieser ganze Salzgewinnungsprozess wird auch als "Auslaugungsverfahren" bezeichnet.

Warum kann Auslaugung auch schlecht sein?

Wie man sieht, können die guten Löseeigenschaften des Wassers zu unserem Vorteil genutzt werden, aber diese Eigenschaften können manchmal auch von Nachteil sein.

So kann zum Beispiel zu viel Regenwasser dazu führen, dass die für die Pflanzen wichtigen Nährstoffe aus dem Boden gelöst werden.

Die guten Löseeigenschaften haben auch zur Folge, dass Schadstoffe, zum Beispiel bei schlecht gebauten Mülldeponien, gelöst werden und ins Grundwasser und somit ins Trinkwasser gelangen können.